Qualitätsunterschiede

Mokume Gane Qualitätsunterschied

Wie in allen Bereichen, gibt es auch bei dem Thema Mokume Gane recht kräftige Unterschiede.

Mokume Gane ist kein gesetzlich geschützter Begriff, Markenname o.Ä. sondern einfach der japanische Begriff für Holzaugenmetall. Es beinhaltet also keiner Aussage über die Qualität eines Stückes.

In meiner Werkstatt hatte ich aber schon oft Kunden, die mit einem mehr oder weniger langen Gesicht, bei mir Hilfe suchten. Sie hatten sich irgendwo Mokume Gane Ringe erworben, die jetzt in der Weite geändert werden müssten, der Hersteller dies aber nicht wollte, oder einfach behauptete, dass dies nicht ginge.

Aus diesem Grund wollte ich nun einige Worte über die unterschiedlichen Herstellungsweisen verloren habe.

Man kann heute ganz einfach, per Laser, einem x- beliebigen Ring, die Struktur eines Mokume Gane Ringes verpassen- da hat man aber nicht lange Freude daran. Weitenänderungen sind nicht möglich, ohne die Struktur zu verletzen und aufpolieren ist erst recht nicht möglich.

Es besteht auch die Möglichkeit, ein dünnes Mokume Gane Blech in Streifen zu schneiden und auf einen z.B. Silberring aufzulöten. Da man viele Streifen aus einem Blech schneiden kann, sind auf diese Weise auch sehr schnell, sehr viele Ringe hergestellt. Diese haben außen herum eine dünne Schicht eines Mokume Gane Blechs aber die Qualität steht ganz weit hinten. Die Stoßfuge an der das Blech zusammentrifft, hat automatisch eine Strukturunterbrechung zur Folge. Eine eventuelle Weitenänderung ist nur bedingt möglich und aufpolieren auch kaum. Die Freude an so einem Stück währt also auch nicht lange.

Einen Barren aus Schichtmetall kann man auch tordieren, strukturieren und zu einem mehr oder weniger dünnen Streifen walzen. Analog zur klassischen Bandringherstellung, wird dieser Streifen auf eine bestimmte Länge gesägt, rund gebogen, an der Fuge zusammengelötet und glatt gefeilt- Punkt. An der Fuge ist auch hier eine Strukturunterbrechung und die Lötfuge ist und bleibt der Schwach- Punkt des Ringes. Eine Weitenänderung ist auch hier nur bedingt möglich- dafür kann ein solcher Ring wieder aufpoliert werden.

Und dann gibt es ja auch noch die qualitativ hochwertige Herstellungsweise, bei der ein eigens für diese Ringe geschweißter Metallblock, in vielen einzelnen Arbeitsschritten, sehr aufwändig umgeformt und in fugenlos, aufgespreizte Ringe geschmiedet werden. Diese Ringe haben eine endlose, ununterbrochene Musterung, die jede Weitenänderung klaglos überstehen und immer wieder aufpoliert werden können. Diese Ringe zeichnen sich auch dadurch aus, dass die Musterung auf der Außenseite der Ringe, eine andere ist, als auf der Innenseite.

Diese Herstellungsweise wird in meiner Mokume Gane Werkstatt ausschließlich praktiziert. So können Sie sich sicher sein, optimale Stücke mit erstklassigem Preis-Leistungsverhältnis zu erwerben.